Plan & Design

Gebäudezertifizierung

Aufzüge werden anhand ihres Lebenszyklus bewertet / Zertifizierte Hersteller bringen Betreibern Sicherheit.


Blick nach unten in einen verglasten Aufzugsschacht

Berlin – Die nachhaltige Zertifizierung von Gebäuden etabliert sich vor allem im Gewerbe- und Bürosektor zunehmend als Standard. Wie eine aktuelle Untersuchung der BNP Paribas Real Estate belegt, hat sich das Investment in diesem Bereich seit 2008 mehr als verdreifacht. Ob LEED, DGNB oder BNB – immer seltener möchten Bauherren und Betreiber auf die wert- und imagesteigernde Strahlkraft der grünen Labels verzichten. Jedoch denken die meisten Verantwortlichen bei der Zertifizierung weiterhin nur an Energieeinsparungen. Wie aber das Beispiel von Aufzugsanlagen veranschaulicht, ist für eine Auszeichnung mit den begehrten Gütesiegeln der gesamte Lebenszyklus der verwendeten Produkte entscheidend.

Nachhaltige Materialien und Arbeitsweisen

"Die Zertifizierungsgesellschaften fordern Arbeitsweisen und Materialien, die sowohl für die menschliche Gesundheit als auch die Umwelt unbedenklich sind", sagt Peter Kaulfuß, der für den führenden Hersteller Schindler gerade erst die DGNB-gerechte Ausführung der Aufzüge im Berliner Bürohochhaus Tour Total betreut hat. "Das fängt bereits bei der Produktion der Anlagen an. So ist etwa der Einsatz von Aluminiumbauteilen allein wegen der hohen Umweltbelastung im Herstellungsprozess weitestmöglich zu vermeiden." Ein ebenso großer Wert wird darauf gelegt, dass die eingesetzten Werkstoffe wiederverwertet werden können. Selbst für die Verpackungsmaterialien müssen die Hersteller ein Recyclingkonzept liefern.

Auch wenn die Aufzüge später genutzt werden, sind neben dem Energieverbrauch noch andere Aspekte entscheidend. Die Luftqualität in den Kabinen etwa: "Es geht darum, Anstriche und Kleber zu vermeiden, die leicht flüchtige organische Verbindungen wie Lösungsmittel enthalten", sagt Kaulfuß. Oberflächen aus Edelstahl oder Glas seien hier Alternativen. Im Tour Total wurden beispielsweise nur die nicht sichtbaren Schachtkomponenten wie Fahrschienen, Gegengewichte oder Kabinenrahmen mit einen Grundanstrich versehen, dessen Zusammensetzung durch die DGNB-Richtlinien festgelegt ist.

Auf zertifizierte Dienstleister achten

Natürlich bleibt die Energieeffizienz bei Aufzügen ein Thema. Mit regenerativen Antrieben, einem intelligenten Verkehrsmanagement oder energiesparenden LEDs kann besonders in viel frequentierten Gebäuden eine Senkung der Verbrauchsdaten erzielt werden, die für den Zertifizierungsprozess durchaus relevant ist. "Allerdings haben die Aufzüge mit drei bis fünf Prozent einen eher geringen Anteil am Gesamtenergieverbrauch eines Gebäudes. Entsprechend wird es sich immer nur um einen von verschiedenen Faktoren handeln", resümiert Peter Kaulfuß.Die nachhaltige Gebäudezertifizierung ist also ein komplexes und vielschichtiges Unterfangen. Daher ist es ratsam, mit Herstellern wie Schindler zusammen zu arbeiten, die nach der internationalen Umweltnorm ISO 14001 zertifiziert sind. Auf diese Weise können die Verantwortlichen sicher sein, dass alle entscheidenden Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden.


Über Schindler

Der Schindler Konzern, gegründet 1874 in der Schweiz, ist einer der weltweit führenden Anbieter von Aufzügen, Fahrtreppen und entsprechenden Serviceleistungen. Die Mobilitätslösungen von Schindler bewegen täglich eine Milliarde Menschen auf der Welt. Schindler trägt mit sicheren, zuverlässigen und umweltfreundlichen Aufzügen und Fahrtreppen zu einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung bei.

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Jan Steeger, Referent Externe Kommunikation
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